Das Ordensblatt
Wichtiges für alle Enehta Gläubigen...
Aufregung im Akria
Es wurde zu einem Wiegenfest geladen und heraus kam ein Alptraum, wie er
fast nicht schlimmer sein könnte.
Aber von vorn: Liethe von Abendrot lud ein zum Fest und die Gäste kamen
aus aller Herrenländer zusammen, um ihr die besten Wünsche zu überbringen.
Doch die gewählte Herberge schien ein sehr besonderes Gemäuer zu sein,
denn es war die Behausung einer guten Hexe die allerdings vom Negativen
beherrscht wurde. So war es also kein reines Vergnügen dort zu verweilen,
denn erst musste die armen Seelen der Hexe und ihres Mannes ihren Frieden
finden. Das war nicht ganz einfach, aber wie immer stürzten sich sämtliche
Anwesenden in das Abenteuer ohne auf Leib und Leben zu achten. Das
aufregendste an dem ganzen Geschehen war, das Auftauchen diverser Untote,
die scheinbar hungrig waren, denn sie ließen es sich nicht nehmen, denn
einen oder anderen zu beißen. Das hatte zur Folge, dass diejenigen eine
merkliche Wesensveränderung vollzogen. Das heißt, sie waren mehr als
aggressiv und mussten gefesselt werden bis der Gegentrank fertig war.
Außerdem trieb ein Vampir sein Unwesen und hatte es unter anderem auf
Liethe von Abendrot abgesehen. Aber zum Glück konnte Ihre Verwandlung noch
mit einem Gegentrank gestoppt werden und sie ist nun wieder ganz die Alte.
In Anbetracht dieser, vom Negativen gesteuerten Dinge, ist auch
nachvollziehbar, dass unsere Hohepriesterin Lyra Concardor von Leuenfels
den Pfad der Rechtschaffenheit verließ und sich mehr und mehr auf die die
dunkle Seite stellte.
Leider gipfelte ihr Verhalten darin, das sie versuchte Liethe von Abendrot
hinterrücks zu erstechen und versuchte ihre Verbündeten zu verraten. Nun
ja, sie stellte sich dem Urteil von Amber von Mesharon und wurde mit Milde
bestraft. Jetzt hat sie sich nach Athen zurückgezogen, um dort in
Meditation zu versinken und wieder auf ihren Weg zu finden.
Wie auch immer, nachdem alle Untote Ihre Ruhe gefunden hatten, alle
Besessenen wieder normal und alle Vampirgebissenen ihren Gegentrank
erhalten hatten, ging das Abenteuer weiter.
In einem Folterverließ galt es eine Urne zu finden, die natürlich nicht
ohne weiteres zu bekommen war. Leider verstarben dabei mehrere der
Abenteurer, darunter auch Bruder Friedrich, Novize aus Askasad. Jedoch
kehrten sie wieder ins Leben zurück als die Urne gefunden und ihrer
Bestimmung zugeführt wurde.
In einer Schlacht am Abend des zweiten Tages wurde das Negative endgültig
vernichtet und die Hexe wurde von ihrem Mann auf Armen zur endgültigen
Ruhe getragen und das Haus wurde mit guter Magie erfüllt.
Nun setzte man sich noch kurz zusammen und der ein oder andere schaffte es
sogar noch seine Glückwünsche zu überbringen, bevor er vom Schlaf
übermannt wurde.
Gerichtsverhandlung in Peagohn!
Am 11. November 1206 gilt es in Peagohn einem sehr delikaten Fall zu
verhandeln. Angeklagt ist die Familie Mesharon wegen dunkler Geschäfte.
Die Öffentlichkeit ist bei dieser Verhandlung ausgeschlossen.
Das Urteil ist nächsten Monat zu erwarten.
Taverne in Talva Ort des Todes!
In der bekannten Stadt Talva hatte der Totengräber sehr viel zu tun, denn
von einer Woche zur anderen hatte er immer mehr tote Menschen zu beklagen.
Das merkwürdige daran ist, dass ausschließlich alle Verblichenen in der
stadtbekannten Taverne gefunden wurden.
Die armen Seelen fanden bei folgenden Ereignissen Ihr Ende.
Das Gerücht, das Drows in Estor ausgerottet sind, erwies sich wohl als
falsch, denn vor einer paar Wochen spazierte eine Hohepriesterin nebst
Gefolge in die Taverne von Talva. Dank ihnen war es ein recht
ereignisreicher Abend, wenngleich es sehr viele Tote zu beklagen gab ….
Letztendlich segnete die Drowfamilie selbst das Zeitliche und es wurde
doch noch ein ruhiger Abend mit Wein, Weib und Gesang.
Des Weiteren wurde in eben dieser Taverne eine sprechende Axt gesichtet,
welche scheinbar ungefährlich war, aber einzig durch die Kraft eines
jungen Mannes lebte, der die Aufgabe hatte, sie durch die Gegend zu tragen
und mit Lebensenergie zu versorgen.
Als sie dann mit Hilfe von Culder Rhys und anderen Magiebegabten in ein
dem Ritual zerstört wurde, hatte das leider zur Folge, dass der junge Mann
und sein Begleiter mit einem schmerzhaften Schrei verstarben.
Des Weiteren bleibt zu erwähnen, dass sich eine junge Vampirdame an einem
der jungen Männer gütlich tat.
Abschließend möchte ich die Frage in den Raum stellen: „Was ist da los?
Warum versterben so viele Leute in einer Taverne?“
Hat dort etwa das Negative ein Zuhause gefunden?“
Bekanntmachung!
Vor nicht allzu langer Zeit erreicht mich ein Schreiben vom „Freien Geist
von Estor“. Er bat mich, ihm einen Platz in jeder Ausgabe des Ordensblatt
zu gewähren. So ist nun heute die Prämiere dieser Kolumne.
Ich möchte noch einmal mit aller Deutlichkeit sagen, dass ich für das
Geschriebene keine Verantwortung übernehme!
Der Freie Geist von Estor!
„Im Namen des Volkes, welchen ich mir zu diesem Zwecke gern aneignen
würde, möchte ich unserer neuen Prinzessin, Selina von Leuenfels,
zujubeln, auf dass sie sich in ihrem neuen Amt und Würden von ihrem Volke
willkommen geheißen fühle möge.
Möge ihr Wirken der Herrlichkeit des Königshauses entsprechen.
Ich bin fest überzeugt, dass die Kraft der Regentin und die Weisheit des
Königs auf Ihre königliche Hoheit einwirken werden und deren mutigen Wege
zum Wohle des Volkes und des Reiches Estor weiter gehen wird.
Auch bejuble ich den Sieger der großen Turney. Daran, welcher seine Kraft
zum Bezwingen der estoranischen und übrigen Recken offensichtlich aus
einer Quelle bezog, welche selbst den Göttern die Stirn zu bieten vermag.
Möge diese Quelle einst zu einer Vermählung führen.
Doch welch schreckliche Kunde vernahmen wir noch? Es soll auf
estoranischen Boden ein Attentat verübt worden sein? Auf die Erbin der
Krone Peagohns! Und nicht einmal durch einen Meuchler, welcher mit Stahl
und Schwert niederzustrecken war, sondern durch eine Feigheit
sondergleichen, das Rad ihrer Kutsche zu manipulieren.
Wissen wir doch alle, dass die peagohnische Radmacherkunst so stabil ist,
wie das Band zwischen der Kronprinzessin und unserer geliebten Regentin.
Der Freie Geist
Wir danken der heiligen Göttin
Enehta ist Groß,
Enehta ist Stark,
Enehta ist Mächtig.
Ich stehe jederzeit für Beschwerden oder Informationen zur Verfügung.
Schwester Natalia
|